17 Verbände aus Handwerk, Bau-, Dämmstoff-, Entsorgungs- und Kunststoffbranche, darunter auch der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks ZVDH, haben Ende März 2017 in Frankfurt die Aktionsgemeinschaft „AG EHDA“ gegründet, um sich für eine verlässliche Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmstoffabfällen einzusetzen.

Die AG-Mitglieder wollen durch eine sichere thermische Verwertung das Flammschutzmittel HBCD (Hexabromcyclododecan) aus dem Stoffkreislauf ausschleusen und fordern in einem Positionspapier, HBCD-haltige Dämmstoffabfälle wieder als „nicht gefährlichen Abfall“ einzustufen, wie es bis Ende September 2016 der Fall war. Die in der AG EHDA vertretenen Verbände und Unternehmen bieten der Politik ihre Unterstützung bei der Erarbeitung einer Lösung an, die sich an europarechtlichen Vorgaben orientiert und eine reibungslose Entsorgung gewährleistet.

ZVDH-Hauptgeschäftsführer Ulrich Marx: „Wir freuen uns sehr, dass das leidige Entsorgungsthema jetzt auch von anderen Verbänden und der Industrie aufgegriffen wurde. Als AG EHDA haben wir mehr Schlagkraft und hoffen auf eine rasche Umsetzung unserer Forderung nach Rücknahme der Einstufung als gefährlicher Stoff, ergänzt durch eine angepasste Dokumentationspflicht. Gemeinsam mit anderen Bauhandwerksverbänden wird der ZVDH im Bereich der politischen Ansprache eine führende Rolle einnehmen.“

 Über die Aktionsgemeinschaft

Die Aktionsgemeinschaft der 17 Unternehmen und Verbänden aus Handwerk, Fachhandel, Bau-, Dämmstoff-, Entsorgungs-, und Kunststoffbranche tritt für eine sichere und fachgerechte Entsorgung von HBCD-haltigen Dämmstoff-Abfällen (AG EHDA) ein. Das Positionspapier der Aktionsgemeinschaft sowie weitere Studien und Materialien sind abrufbar unter www.agehda.de.